September-Wald

Schneise für Abtransport von 100 Bäumen


Noch lebt die Mutter aller meiner nach Grünewald geholten Fichten, aber die trockenen und mit Käfern befallenen kommen immer näher.
Hinter der Birke und der schönen Fichte sind über hundert große, 50 Jahre alte Fichten trocken gefallen...

Es wäre schade um das potentiell gute Bauholz - und Brennholz brauch ich nun wirklich nicht mehr.
Alleine, mit meinen Mitteln, sind geschätzte über 200 Festmeter Fichtenholz nicht zu schaffen. Da müssen Profis mit entsprechender Technik ran.
Für schweres Gerät ist die Zufahrt über die (wohl geschützte) Feucht-Wiese nicht möglich. Deshalb wird nun eine Schneise durch den ausgedünnten Weymouthskieferbestand geschlagen.

Das wird dann wieder Brennholz - aber ziemlich minderwertig. Doch raus aus dem Wald muss das Holz trotzdem
Winne packt mit an:

Absoluter Hänger

Als Test nahmen wir uns eine richtig große Fichte vor. Nicht akkurat gesägt, paar Grad Abweichung - und ein schöner mit 45° in anderen Bäumen hängender gefährlicher Baum war entstanden.

Mit unserer Hebeltechnik mussten wir aufgeben.
Also nach Hause fahren und Seilzug holen.

1,5 Tonnen

schafft der Seilzug...

aber wir konnten den dicken Baum nur etwas zur Seite drehen. Die langen Äste hatten sich so gut verklemmt, dass der Baum auch so nicht fallen wollte.
Wir gingen bis ans Ende der Leistung des Zuges, aber alles ohne Erfolg.
Also noch mal abbrechen und erschöpft und unzufrieden nach Grünewald gefahren und sich Gedanken über eine Lösung gemacht.
Flaschenzug!
Über eine zusätzliche Umlenkrolle sollten am nächsten Tag unsere Kräfte reichen.

Stolze Bezwinger

3. und 4. September 2020

10. September 2020:

Das Holz ist frisch und schwer. Mehr schafft der kleine Einachstraktor nicht zum Weg nach oben.


Überall muss aufgepasst werden, damit keine Schnecken zertreten werden. Irgendwie scheint es ihnen hier zu gefallen. Bewegen sie sich ausgestreckt, können Exemplare schon mal 12 cm lang sein.

Am Morgen sah es nach einer Regenfront aus, doch dann wurde es doch wieder ein sehr heißer und damit anstrengender Waldtag.
11. September 2020

Der bisherige Hammer!

Dicker und größer wird es wohl nicht.

Am Vortage fiel eine große Fichte in Richtung der "Mutter aller Fichten", obwohl ich anders geplant hatte.
Die Plastekeile sind nicht geeignet, so große Bäume entgegen ihrer eigentlichen Fallrichtung zu bewegen. Sie lösen sich beim kräftigen Schlagen einfach auf.
Diesmal hatte ich meine "Keile" aus ehemaligen Äxten mitgenommen. Auch dabei dauerte es ziemlich lange. Sie sind zu kurz und zu flach, um so einen Riesen gegen seinen Willen zu hebeln.
Offensichtlich ist es so, dass trockene Bäume kaum Überhang entwickeln und sie sehr weit gekeilt werden müssen. Es feht das Gewicht der grünen Krone.
Als die Keile ausgingen, blieb mir nur die zweite Axt.
Dann aber neigte sich die Fichte und fiel schließlich doch - und sogar so wie geplant.

15. September 2020 mit "Sicherheit" Winne

17. September 2020 - wieder 5 größere Fichten umgelegt

18. und 19. September 2020