September-Wald
Schneise für Abtransport von 100 Bäumen
Noch lebt die Mutter aller meiner nach Grünewald geholten Fichten, aber die trockenen und mit Käfern befallenen kommen immer näher.
Hinter der Birke und der schönen Fichte sind über hundert große, 50 Jahre alte Fichten trocken gefallen...
Es wäre schade um das potentiell gute Bauholz - und Brennholz brauch ich nun wirklich nicht mehr.
Alleine, mit meinen Mitteln, sind geschätzte über 200 Festmeter Fichtenholz nicht zu schaffen. Da müssen Profis mit entsprechender Technik ran.
Für schweres Gerät ist die Zufahrt über die (wohl geschützte) Feucht-Wiese nicht möglich. Deshalb wird nun eine Schneise durch den ausgedünnten Weymouthskieferbestand geschlagen.
1,5 Tonnen
schafft der Seilzug...
aber wir konnten den dicken Baum nur etwas zur Seite drehen. Die langen Äste hatten sich so gut verklemmt, dass der Baum auch so nicht fallen wollte.
Wir gingen bis ans Ende der Leistung des Zuges, aber alles ohne Erfolg.
Also noch mal abbrechen und erschöpft und unzufrieden nach Grünewald gefahren und sich Gedanken über eine Lösung gemacht.
Flaschenzug!Über eine zusätzliche Umlenkrolle sollten am nächsten Tag unsere Kräfte reichen.
Der bisherige Hammer!
Dicker und größer wird es wohl nicht.
Am Vortage fiel eine große Fichte in Richtung der "Mutter aller Fichten", obwohl ich anders geplant hatte.
Die Plastekeile sind nicht geeignet, so große Bäume entgegen ihrer eigentlichen Fallrichtung zu bewegen. Sie lösen sich beim kräftigen Schlagen einfach auf.
Diesmal hatte ich meine "Keile" aus ehemaligen Äxten mitgenommen. Auch dabei dauerte es ziemlich lange. Sie sind zu kurz und zu flach, um so einen Riesen gegen seinen Willen zu hebeln.
Offensichtlich ist es so, dass trockene Bäume kaum Überhang entwickeln und sie sehr weit gekeilt werden müssen. Es feht das Gewicht der grünen Krone.
Als die Keile ausgingen, blieb mir nur die zweite Axt.
Dann aber neigte sich die Fichte und fiel schließlich doch - und sogar so wie geplant.