Brombeeren

...ich hasse sie!

Jedenfalls, wenn sie die Arbeit im Birkenwald dolle erschweren.

Je lichter der Birkenwald wird, die Birken haben das Ende ihrer Lebenszeit erreicht - entweder sie werden jetzt "geerntet" und zu gutem Feuerholz im Grundofen, oder sie sterben ab, verfaulen innerlich und geben ohne Nutzen das gespeicherte Kohlendioxyd wieder in die Atmosphäre, desto mehr Pflanzen können neu wachsen. Dummerweise sind es insbesondere Brombeeren, die ein Dickicht schaffen, welches beim Arbeiten extrem störend ist. Die meterlangen Ranken mit harten Stacheln (oder sind es Dornen?) verhaken sich in der Kleidung und manchmal peitschen sie, sich wehrend, auf freie Unterarme oder ins Gesicht...

Januar - warm, wärmer!

Bei Anstrengung kommt man in Schwitzen - da hilft nur, Kleidung ablegen.
Darauf haben die Brombeeren nur gewartet.
Manche kranke Bäume sind nur erreichbar, wenn mit der Sense Wege geschlagen werden durch Brombeerdickicht und neues Unterholz.
Hier im Birkenwald wachsen vornehmlich Laubgehölze von allein nach. Am Rande Eichen, wenige Buchen, viele Pappeln und (so denke ich jedenfalls) Wildkirschen.
In diesem Wald sind noch ein bis zwei Tage Arbeit, dann ist, bis auf die Kronen, das Holz aus dem Wald.
26. Januar 2020